Neumannmühle

Die Neumannmühle, an der Einmündung des Großen Zschand gelegen, ist die einzige der Mühlen des Kirnitzschtales, die noch annähernd ihre ursprüngliche Gestalt besitzt. Als Schneidemühle soll sie hier bereits im 14. Jahrhundert gestanden haben. Seit 1791 war sie im Besitz der Familie Neumann.
Die noch erhaltene Holzschliffanlage stammt aus dem Jahr 1870. Das unterschlächtige Mühlrad hat einen Durchmesser von 4,60 m (Wasserkraft 15-18 PS). Bis etwa 1955 diente das Sägewerk der Bereitung von Bau-, Nutz- und Brennholz.

Seit 1997 ist die Anlage wieder als Technisches Denkmal den Besuchern des Kirnitzschtales zugänglich. Es wird die Herstellung von Holzschliff, einem Grundstoff für die Papierherstellung, gezeigt.

Die Neumannmühle stand in alten Zeiten in enger Beziehung mit dem Wildererwesen, heute können Wanderer und Bergsteiger Wildbrett und vieles mehr ganz offiziell im Gasthaus der Neumannmühle zu sich nehmen und auch ihr müdes Haupt in der hier eingerichteten Pension zur Ruhe legen.

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